Geschrieben am 08.10.2019
Schon vor 10.00 Uhr standen die ersten TT-Fans an der Tageskasse und begehrten
Einlass. Überall zufriedene Gesichter. Gutgelaunte Weltklasse-Spieler, die
gemütlich an der Bürgerweide lustwandelten; strahlende Journalisten, die
dank der perfekten Organisation in Minutenschnelle akkreditiert waren;
freundliche Volunteers, die sich um jedes Problem kümmerten. Ein Start nach Maß.
Der Tischtennisball rotiert, es geht endlich los.
Bleibt nur die Frage: wer stoppt die übermächtigen Chinesen?
Als ich diese Frage mit einigen Fans in der Halle 4 diskutierte, meinte einer: es liegt
am Essen ! Hm, kann das zutreffen ?
Ching to chia tsang (Bitte essen Sie so viel Sie können)
Mit diesen Worten wünschen sich Chinesen „Guten Appetit“.
Die Chinesen haben die Kunst des Kochens seit jeher gepflegt, denn sie gelten
als geborene Feinschmecker. Sie huldigen dem Gaumen mehr als dem Magen
und sehen Mahlzeiten nicht nur als notwendige Ernährung, sondern als pures
Vergnügen an. Sie widmen der Erhöhung des Wohlgeschmacks der einzelnen
Speisen, der Verfeinerung der Tafelfreude und der Lust am Essen größte Auf-
merksamkeit. Aus dieser Einstellung heraus hat sich die chinesische Küche
zu einer ausgesprochenen Kochkunst, zu einer „Kultur der Küche“ entwickelt.
Hinzu kommt: China ist so dicht besiedelt, dass es seit jeher gezwungen ist, aus
dem Boden das Höchstmögliche herauszuholen. Der Chinese war also genötigt,
eine Kochkunst zu entwickeln, die ernährungsphysiologisch gesehen wertvoll
ist, gleichzeitig aber auch dem Vergnügen des Gaumens nach den verschiedenen
kulinarischen Genüssen entspricht. So entsteht die Kunst, aus wenigen Zutaten
sehr viel Gutes zu machen. Ein chinesischer Koch benötigt alle fünf Sinne, denn
er schaut, riecht, kostet, fühlt und lauscht wie die Speise brutzelt. Die chinesische
Küche ist leicht und bekömmlich. Also: keine Scheu, kocht mal chinesisch.
Aber ob man(frau) aufgrund des Genusses chinesischer Speisen die German-Open
gewinnen kann… ich habe da so meine Zweifel.
(Rudolf Alfani)
Copyright © 2024 Fachverband Tischtennis Bremen e.V.
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.